Kitchen Farming: Gemüsegarten in der Küche
kopiert
Pestizide, Verpackung, Transportwege: Es gibt viele Faktoren, die uns beim Gedanken an unser Essen im wahrsten Sinne des Wortes den Appetit verderben können. Ob Kräuter oder Gemüse – viele sind schon an den Versuchen der Eigenzucht gescheitert. Doch all das kann ab jetzt der Vergangenheit angehören. Der Erfolg ist dank der neuen Pflanz-Systeme für Ihre Traumküche vorprogrammiert.
Was ist Kitchen Farming?
Der neue Trend, der das Landwirtschaften in der Küche proklamiert, wird “Kitchen Farming” genannt. Nachdem die Küche sich in den letzten Jahren vom Lebensraum zum Wohlfühlort und letztlich zum Statussymbol entwickelt hat, wird dem ganzen nun eine grüne Krone aufgesetzt.
Kitchen Gardening: Selbst anbauen, zubereiten und genießen
Ein tolles Beispiel hat der angesehene deutsche Designer Werner Aisslinger schon 2013 in der ehemaligen Villa “Haus am Waldsee” in Berlin geliefert. Als Teil der Ausstellung Werner Aisslinger: Home of the Future, die unter dem Thema des Upcycling stand, kleidete er das Haus neu ein und verwandelte die Küche in ein gewächshausartiges Biotop. Diese Küche der Zukunft beschränkte sich nicht auf das Kochen; sie wurde zum Raum des Säens, Züchtens und Erntens. Essbare Pilze auf Kaffeesatz, ein Fisch in einem Aquarium, deren Ausscheidungen den Dünger für ein Gemüse-, Salat- und Kräuterbeet lieferten. Nachhaltig, Ressourcenschonend, Müll vermeidend. Auch die Küche muss sich nach und nach an das moderne Bewusstsein für nachhaltige und gesunde Ernährung anpassen. Moderne Erkenntnisse aus Aquaponik und Hydrokultur machen diese Übersetzung des uralten Prinzips der Landwirtschaft nicht nur auf Erde, sondern auch auf Wasser möglich.
Während der Wunsch nach einer bewussten, gesunden und nachhaltigen Ernährung im Fokus des Kitchen Farmings steht, ist der Trend nicht nur für vegane Großstädter geeignet.
Der eigene Anbau bringt das Bewusstsein zurück an den Tisch. Das Vertrauen in unser Essen wird dank garantiert frischer und pestizidfreier Zutaten wieder aufgebaut. Ganz neu ist diese Entwicklung selbstverständlich nicht: Schon seit Jahren etabliert sich Urban Gardening zum Megatrend. Städtisches Brachland wie beispielsweise die Berliner Prinzessinengärten werden “landwirtschaftlich” genutzt. Die Blumenkästen der Balkonlandschaften beschränken sich nicht mehr auf Blumen und Kräuter, sondern beherbergen Erdbeeren und Tomaten.
Kitchen Farming in der eigenen Küche – so geht’s!
Der Anbau in der eigenen Küche kann vielfältig erfolgen:
- Pflanzentaschen, die an ihren Küchenwänden hängen
- Töpfe, die von der Decke hängen, z.B. mit Hilfe von Makramees
- Vertikale Gärten, die aus Schwämmen sprießen und in klappbaren Gestellen auf die Ernte warten
- Ganze Möbelteile, die nur für das Bepflanzen und Wachsen konzipiert wurden
Kitchen Farming muss nicht kompliziert sein! Dank innovativer Systeme unserer Hersteller brauchen Sie weder einen grünen Daumen noch besondere Kenntnisse – nicht mal an das regelmäßige Gießen müssen Sie denken. Das frische Grün wird mit Licht, Wasser und Co. versorgt – nur das Ernten und Essen wird Ihnen nicht abgenommen. Eine App überwacht und steuert den gesamten Prozess bis zur Ernte. Dabei bleiben Ihre kleinen Sprösslinge natürlich auch unbehelligt von Wetter und Witterungsverhältnissen.
Küchenheld bringt das Grün in die Küche
Küchenheld-Partner Bosch hat eine Komplettlösung mit dem Namen SmartGrow entwickelt. Mit dem passenden Zubehör ist hier eine große Vielfalt an Obst und Gemüse bis hin zu Superfoods möglich. Brokkoli, Blattradieschen, Pak Choi – die “Microgreens” können nach nur sieben Tagen geerntet und natürlich auch gegessen werden. Über 50 verschiedene Saatkapseln laden zum Experimentieren ein: von Kräutern und Gemüse hin zu Früchten und essbaren Blumen.