Kindersichere Küche: Tipps, um Unfälle zu vermeiden
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Wenn Sie eine neue Küche planen und Kinder im Haus haben, regelmäßig jungen Besuch bekommen oder Kinder Teil Ihrer zukünftigen Planung sind, bleibt das Nachdenken über eine kindersichere Küche nicht aus. Wir haben hier einige Tipps zusammengestellt, die auf smarte Weise dazu beitragen können, dass Ihre neue Traumküche nicht nur hübsch aussieht, sondern auch Kinderhände und -köpfe schützt.
1.) Kanten- und Eckenschutz
Besonders kleinere Kinder fallen öfter hin oder halten sich an jeder Ecke fest, die sie finden können. Um Unfälle zu vermeiden und scharfkantige Stellen abzudecken, gibt es Eckenschoner in vielen Farben und aus verschiedenen Materialien. Die meisten Aufsätze sind aus Silikon hergestellt, in einem transparenten Materialton gehalten und damit weitestgehend unauffällig. Sollten Sie eine dunkle Küche planen, gibt es auch Eckenschoner in dunklen Farbtönen, um möglichst unsichtbar zu sein und quasi in der Küche zu verschwinden.
2.) Schutzgitter für Herd und Backofen
Kinder sind neugierig und testen gerne aus – so natürlich auch in der Küche. Bei Backofen und Kochfeld kann das schnell zu Schrecken und Verletzungen führen. Um das zu vermeiden, gibt es Abdeckplatten und Schutzgitter. Diese müssen nicht unbedingt störend aussehen; sie sind beispielsweise auch in cleanen Edelstahllooks oder passenden Farbtönen für Ihre Küche erhältlich.
3.) Blockierbare Kochfelder und Öfen
Die meisten modernen Herdplatten und Backöfen haben mittlerweile eine Blockierfunktion: Dabei müssen in der Regel mehrere Knöpfe oder Druckpunkte parallel betätigt werden, um Kochfeld und Ofen zu sperren und entsperren. Der Vorteil hier: Im Gegensatz zu Schutzgittern und Abdeckplatten sind diese vollkommen unsichtbar und absolut kindersicher.
4.) Steckdosen mit Kindersicherung
Je nachdem, wo sie sich in Ihrer Küche befinden, sind auch gesicherte Steckdosen ein wichtiger Planungsaspekt. Dabei wird die Steckdose einfach überdeckt und kann nur mit bestimmtem Drehen oder Aufklappen erreicht werden. Moderne Kücheninseln haben außerdem integrierte Steckdosen, welche in der Arbeitsplatte verschwinden und nur genutzt werden können, wenn man sie aufklappt oder den passenden Knopf betätigt. Sollten Sie eine Küche mit Insel planen, ist dies eine sinnvolle Idee in Bezug auf die Kindersicherung.
5.) Verriegelte Türen und Schubladen
Chemische Putzmittel, Messer, Scheren und bestimmte Lebensmittel sollten nicht unbeaufsichtigt in Kinderhände gelangen. Dazu gibt es eine denkbar einfache Lösung: Schubladen, Schranktüren und auch der Kühlschrank können mithilfe von Sicherheitssperren verriegelt werden. Genau wie bei den Eckenschonern gibt es auch hier verschiedene Ausführungen, damit die Verriegelungen so unauffällig wie möglich und passend auf Ihre Küche abgestimmt sind.
Auch ein leergeräumter Abfalleimer kommt in einer Küche mit Kindern nicht selten vor. Das können Sie bereits während des Küchenplanungsprozesses vermeiden, indem sie sich für einen Mülleimer entscheiden, der in die Küchenzeile integriert ist und verriegelt werden kann.
6.) Hochschränke sinnvoll nutzen
Sollten Sie eine Küche mit Hochschränken planen, kann das von ganz allein zur Sicherheit der Kinder beitragen: Zerbrechliche Gegenstände, Elektrogeräte oder auch Lebensmittel, an welche die Kinder nicht gelangen sollten, können ganz einfach in den Hochschränken verstaut werden. Hierbei sollten Sie sich bereits im Planungsprozess überlegen, wie viel Stauraum sie benötigen.
7.) Erklären und testen lassen
Nicht alles sollte einfach vor Kindern versteckt und für sie verriegelt werden. Häufig reizt gerade das unsere kleinen Küchenhelfer sehr. Es ist immer eine gute Idee, den Kindern zu erklären, welche Gefahren es in der Küche gibt und auf was sie achten sollten, um sich nicht zu verletzen.